Jivamukti Yoga Berlin Mitte – Review
Ich besuche das Jivamukti Yoga in Berlin Mitte, eines von drei Jivamukti Studios in Deutschland. Mit auf den Weg bekomme ich David Lifes Fokus des Monats: „Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.“

Jivamukti Yoga Berlin – Eingang Brunnenstraße
Es ist Mittwoch und für mich noch vergleichsweise früh am Morgen, als ich kurz nach zehn im Jivamukti Yoga Studio in Berlin Mitte lande. Das Yoga Studio befindet sich im Hinterhof und man betritt es über die dazugehörige Jivamukti-Canteen
, ein Cafe mit etlichen wirklich lecker aussehenden, veganen Köstlichkeiten und erfrischenden sowie warmen Getränken. Doch dafür bin ich schon ein bisschen zu spät dran.
Zur Anmeldung wird mir ein Tablet über den Tresen gereicht. Ich registriere mich hier in einem Onlineformular als neuer Besucher des Studios und bezahle meine Stunde (17 Euro für die Einzelkarte). Dann werde ich nach oben gelotst – der Kursraum befindet sich im ersten Obergeschoss. Einen weiteren Raum gibt es wohl noch eine Etage höher.
Die Einrichtung wirkt irgendwie ein bisschen unruhig, aber dennoch hat alles seinen Platz. Zur Garderobe läuft man direkt durch den Kursraum zwischen schon auf ihren Matten liegenden Yogis hindurch. Wenn Dir große Auftritte nicht so besonders liegen, solltest Du also zeitlich nicht allzu knapp kommen. Auch die beiden Bäder mit Dusche und WC gehen direkt vom Kursraum ab.
Ich richte mich mit Blöcken, Decke und Gurt auf und neben meiner Matte ein. Es ist alles ausreichend im Kursraum vorhanden und kann kostenlos ausgeliehen werden. Nun kann es ja losgehen. Immer mal wieder habe ich gehört, dass die großen Stars wie Madonna und Sting dieser aus dem Ashtanga abstammenden Yoga-Richtung zu Ruhm verhalfen. Besonders reizvoll für mich ist vor allem die Vorstellung, Yoga mal zu eher lauter und rockiger Musik zu praktizieren, so wie ich es immer mal wieder gehört habe. Aber da sind sie auch schon wieder, die Erwartungen. Und wie das dann so ist mit den Erwartungen – es macht sich sogleich etwas Enttäuschung in mir breit, als ich kein Curt Cobain, U2 oder Ähnliches aus der Musikanlage vernehme.
Die Lehrerin kommt etwas verspätet und lässt mich und die anderen Yogis noch beim Durchschreiten des Raumes im Down-Dog ankommen. Schon zwei, drei Asanas später erhalte ich eine angenehme Nackenmassage und werde großzügig über Nacken, Schultern und Oberarmen mit einer nach Minze riechenden, kühlenden Lotion eingerieben. Dann beginnt die Stunde mit 3 OM, begleitet von einem so genannten Harmonium. Nach ein paar gemeinsam gesungenen Mantren, glücklicherweise ebenfalls begleitet von diesem musikalischen Kasten, fliessen wir durch die Sonnengrüße, halten uns in klassischen, stehenden Haltungen und vorbereitenden Übungen für die Brücke. Alles ohne rockige Begleitung, sondern ruhigeren yoga-typischen Klängen, aber dennoch fordernd genug und tatsächlich energetisierend für den Tag.
Überraschend für mich ist, dass ich ganz offensichtlich nicht eine von wenigen bin, die zu so morgendlicher Stunde in ein Yogastudio einkehrt. Noch 16 weitere junge Menschen rollen ihre Matten um mich herum aus, um das Om zu chanten, den Kopf in tiefen Vorwärtsbeugen hängen zu lassen und sich nach dem Sinn des Lebens zu fragen.
Die Yogalehrerin legt großen Wert auf die Ausrichtung und versteht es, mit Worten und teils per Hands On gezielt in die Asanas hineinzuführen. Mein Körper wird gut bewegt, mein Geist beruhigt und fokussiert und gedanklich durch David Lifes Fokus des Monats “Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst” inspiriert.
So werde ich mich schon ganz bald wieder aufmachen zum Jivamukti Yoga Studio in Berlin Mitte – zu einer anderen Tageszeit begleiten mich dann vielleicht auch die Beatles oder Moby musikalisch durch meine Yogapraxis.
Jivamukti Yoga Berlin
Brunnenstraße 29
Hof 3
10119 Berlin
http://www.jivamuktiberlin.de/
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